Jugendvertreter besuchen Wasserburg

Webseite vom Trachtenverein Bruckmühl

Am zweiten Sonntag im November trafen sich die Jugendvertreter der Trachtenvereine im Landkreis Rosenheim zu ihrem alle zwei Jahre stattfindenden Ausflug. Das Ziel war diesmal die Stadt Wasserburg am Inn. Auf dem Programm standen neben einer Altstadtführung und einem gemeinsamen Mittagessen auch noch eine Führung durch die ehemaligen Bierkeller der Stadt.

Von der 7/8-Insel bis zu den Grabendächern

Als “Einstieg” bekamen die Teilnehmer anhand einer Stadtführung einen kurzen Überblick über die
Stadtgeschichte. Besonders herausgestellt wurde die Lage der Altstadt auf einer Halbinsel am Inn
(einer sogenannte 7/8 Insel), die noch heute an der schmalsten Stelle durch eine Brücke über den Inn zu
erreichen ist. Durch die Innschiffahrt und den Salzhandel kam die Stadt bereits im Mittelalter zu
Reichtum und wurde so zum “Hafen von München”. Nach einem kurzen Fußmarsch gings durch
das Burgtor und weiter an der Frauenkirche vorbei Richtung Rathaus. Der Stadtführer wies die
Jugendvertreter nun noch auf eine weitere Besonderheit in Wasserburg hin. In der Altstadt
herrscht die sogenannte Inn-Salzach-Bauweise mit den markanten Grabendächern vor, die in der
Vergangenheit als wichtiger Brandschutz dienten und sicher so manch verherenden Brand
verhindert haben.

Führung durch die Bierkatakomben

Nach der Mittagspause lag die nächste Station der Gruppe am südlichen Brückenufer – die
ehemaligen Sommerbierkeller. In den Museumsräumen wurde sie bereits von einem Mitglied der
Kellerfreunde erwartet, die hier die ehemaligen Lagerkeller ehrenamtlich betreuen. Nach einer
interesssanten Einführung ging es endlich zur eigentlichen Führung in die Bierkatakomben. Der
unscheinbare Eingang befand sich hinter einer schmalen wärmeisolierten Tür. Nur von spärlichen
Licht beleuchtet durften wir nacheinander die noch erhalteten Lagerräume der Wasserburger
Brauerreien betreten, die zwischen 1785 und 1928 erbaut wurden. Anhand der anschaulichen
Beschreibungen der “Kellerfreunde”, die auch für die Führungen zuständig waren, fühlten wir uns
richtig in der Zeit zurückversetzt und konnten uns gut vorstellen, wie die Arbeiter hier von früh bis
spät in den feuchten Kellerräumen gearbeitet hatten.

Zum Abschluß des Jugendleiterausflugs bedankte sich die 1. Verbandsvertreterin der
Trachtenjugend im Landkreis Rosenheim, Katharina Lechert, bei den anwesenden
Jugendvertretern für ihre Teilnahme, den regen Austausch und die interessanten persönlichen
Gespräche untereinander, die in den vergangen Jahren leider nicht möglich gewesen waren.

Text und Fotos: Alexandra Url,
Ersatzdelegierte der Trachtenjugend im Lkr. Rosenheim

 

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