Schon seit 1955 pilgern die Trachtler des Bayer. Inngau Trachtenverbandes jedes Jahr am 3. Sonntag im August zur Muttergottes von Schwarzlack bei Brannnenburg um der Gottesmutter Maria zu danken. 10 Jahre nach Kriegsende hatten die Menschen damals guten Grund dem Herrgott zu danken. Und das ist sicher bis heute so geblieben.
2021 mußte die Trachtenwallfahrt aufgrund der verschärften Coronaauflagen im Landkreis Rosenheim leider kurzfristig abgesagt werden. Trotzdem wollte ich dem Kircherl im Inntal gern am geplanten Festtag einen Besuch abstatten und machte daher am Sonntagnachmittag noch einen kleinen Ausflug nach Brannenburg.
Vom Wegkreuz unterhalb vom Schloßwirt führte mich der Weg entlang der Kreuzwegstationen stetig aufwärts durch den Wald Richtung Schwarzlack. Nach einer halben Stunde hatte ich schon das Portal der Wallfahrtskirche erreicht und wurde mit einem wunderschönen Rundblick übers Inn- und Mangfalltal belohnt.
Segne du, Maria, segne mich, dein Kind,
Marienlied, Text: Cordula Wöhler
dass ich hier den Frieden, dort den Himmel find!
Segne all mein Denken, segne all mein Tun,
lass in deinem Segen Tag und Nacht mich ruhn!
Da der eigentliche Kirchenraum außerhalb der Gottesdienstzeiten verschlossen ist, befestige ich die mitgebrachten Rosen für die Gottesmutter – die ja eigentlich für mein Gwand bei der Wallfahrt bestimmt waren – schließlich am Gitter im Gotteshaus.
Nach einer kurzen Rast gings für mich wieder wieder zurück zu meinem Ausgangspunkt unten im Tal.
“Schee wars wieda auf da Schwarzlack.
Und i gfrei mi scho wieda aufs nachste Mal”
Text + Foto: Alexandra Url
Tipp!
An Maria Himmelfahrt hat BR Heimat 2022 über die Wallfahrtskirche Schwarzlack und das “Wunder im Gebirg” vom Wetterloch des Wildalpjochs einen Radiobeitrag veröffentlicht. “Maria hat geholfen”